Barchetta-Forum

Barchetta-Technik (öffentlich) => Fahrwerk => Thema gestartet von: Erfinder1970 am 09. Juni 2017, 22:19:12

Titel: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 09. Juni 2017, 22:19:12
Hallo Barchettafreunde,

Ich möchte in absehbarer Zeit die Bremsen meiner "B" aus Altersgründen erneuern.
Da die Bremsleistung nicht mit neuen Autos mithalten kann will ich die Bremsanlage tunen.
Ich habe da verschiedene Möglichkeiten ausgemacht, und vor allem sollen die Bremsschläuche gegen Stahlflexleitungen ausgetauscht werden.
Um mehr Leistung aus dem kleinen Durchmesser der original 15 Zoll Räder zu holen, würde ich gelochte Scheiben einbauen, aber geschlitzte würde ich meiden. (Die Rattern gern).
Nun es sollen aber nicht die Bressättel getauscht werden, denn Rennen wollte ich nicht fahren, nur die Bremsleistung verbessern.
Was nehmen? Brembo - wahrscheinlich gut aber sehr teuer
                        Ferrodo- etwas günsiger
                        ATE- Powerdisk- die sind aber nicht gelocht
Habt ihr Erfahrungen mit den Bremsenherstellern?
MFG Erfinder 1970
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Scharly am 09. Juni 2017, 23:21:29
Wer bremst hat verloren.
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Rene am 10. Juni 2017, 07:30:02
ATE-Powerdisc.  Bin sehr zufrieden und da rappelt nichts 8).
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Der Rudi am 10. Juni 2017, 08:26:00
Es geht dir scheinbar um die Bremswirkung, nicht um das Fading bei hoher Beanspruchung.  Stahlflex- Bremsschläuche bringen da erstmal nix.  Der Druckpunkt wird härter und exakter, aber die Bremse bremst einfach nicht stärker.
Gehen wir mal alles durch. Stahlflex nicht die billigen Goodridge nehmen, die gammeln so schnell. Nimm welche von Fischer oder Spiegler.
Bremsscheiben keine No-Name-billig-Dinger, sondern ein Markenfabrikat. Ob gelocht oder nicht, ist wohl eher eine Glaubensfrage. Bei extremer Fahrweise mag es schon helfen, wenn sie besser gekühlt werden. Allerdings neigen sie eher zum Reissen. Ausserdem kann man die Löcher beim Bremsen auch als Brummen hören.
Bremsbeläge das gleiche, keine No-name-Ware. Da würde ich z.B. zu Textar greifen, die gibts auch schon für ca. 35.-€. Die recht teuren EBC, die von vielen gelobt werden, empfand ich als den grössten Dreck, den ich je im Auto hatte. Vielleicht hat jemand andere Erfahrungen damit gemacht.
Bremsflüssigkeint jährlich erneuern.
Das wars, was du ohne Mehraufwand machen kannst, um eine ordentliche Bremse zu haben. Willst du mehr haben, vor allem eine Verbesserung beim Fading (nachlassende Bremswirkung bei Hitze), kannst du die Luftführung zu den Scheiben und Sätteln verbessern. Einlass im Frontspoiler mit Schlauch direkt auf den Sattel, Luftleitbleche am Federbein oder am Querlenker, Bearbeiten des Staubschutzblechs hinter der Scheibe.
Weiter ginge es mit Bremsbelägen aus dem Rennsport, z.B. Pagid, da ziehts die beim bremsen die Brille runter. Da kann es dir aber passieren, dass es immer quietscht. Bremsflüssigkeit "Racing", z.B. ATE Blue, die man aber öfter als einmal jährlich wechseln sollte.
Es ist wohl alles abhängig von den Ansprüchen, die du selber hast.

Gruss Rudi

Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Bernie am 11. Juni 2017, 19:03:34
Ich habe vor etwas über einem Jahr sowohl an der b als auch am Kilometerschrubber (einem Pug 206) Bremsen machen müssen. Um etwas Erfahrung zu sammeln habe ich bei beiden Wagen in Sachen Scheibe/Belag unterschiedliche Konzepte umgesetzt.
Die b hat was gelochtes bekommen, der Pug was genutetes.

Erfahrungen:
gelochte Scheiben bringen im Normalbetrieb gar nichts. Die Löcher sollen das Ausgasen bei hohen Belagtemperaturen ableiten, da kommt man aber bei modernen Belägen gar nicht hin.
Genutete Scheiben haben eine stark verbesserte Selbstreinigung und verbessern das Ansprechverhalten bei Nässe oder Schnee. Bei Trockenheit merkt man davon nicht mehr sooo viel.
Hochgekohlte Scheiben sollen tatsächlich den Reibwert erhöhen, das habe ich aber noch nicht selbst probiert.

Bei den Belägen sieht's ähnlich aus, manche sog. "Sportbeläge" funktionieren erst bei höheren Temperaturen und sind sehr agressiv ggü. der Scheibe. Die EBC grün hinterlassen weniger Bremsstaub und sauen die Felge nicht so zu, brauchen aber keinesfalls weniger Pedalkraft.

Eine Kombi die ich gern mal auf der b ausprobieren würde wäre z.b. eine Tarox Zero (hochgekohlte Scheibe) mit einem Serienbelag (ATE, Brembo, etc.).
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Der Rudi am 12. Juni 2017, 11:57:12
Hier gibts eine Liste von einem Bremsenprofi.

https://www.at-rs.de/bremsen_beratung-nach-mass.html
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Uli am 12. Juni 2017, 19:06:46
Moderatoren-Modus:

Abbildung gelöscht, da diese folgenden Satz enthält:
"Die Verwendung der Darstellung bedarf der Freigabe ..." und ich annehme, dass eine solche ausdrückliche Freigabe nicht vorliegt - oder?
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Antenne am 12. Juni 2017, 19:58:23
bevor ich bessere Bremsen brauche - bräuchte ich erst mal mehr Leistung  :P

uuuuund Leistung ist das Zeug das man braucht um zwischen den Kurven wieder aufzuholen !!!!
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Tobi am 12. Juni 2017, 20:26:25
Einfach die Kurven schneller nehmen. Dafür brauchts bissle Fahrwerk. ;-)

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: sualk am 12. Juni 2017, 21:06:48
Einfach die Kurven schneller nehmen. Dafür brauchts bissle Fahrwerk. ;-)

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

echt?  :lol: :lol:
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Tobi am 12. Juni 2017, 22:20:00
Oder halt Eier :-D

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: sualk am 12. Juni 2017, 22:26:02
da kenne ich mich nicht aus - ich cruise nur  8) 8)
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: luschipuschi am 13. Juni 2017, 10:10:31
uuuuund Leistung ist das Zeug das man braucht um zwischen den Kurven wieder aufzuholen !!!!

Heiner, das weiß doch (fast jeder): Rennen werden in den Kurven gewonnen.
Für was also mehr Leistung? :lol: :lol:

Ich habe jetzt Brembo Max mit Brembo Belägen und Stahlflexleitungen verbaut. Von den Bremsleistungen (auf dem Bremsenprüfstand) war ich nicht so überzeugt, die Bremswerte mit den alten Serien-Bremsscheibe mit Serien-Belägen waren weitaus besser! :shock:
Die Brembos sehen dafür schick und wichtig aus. 8)

Im reinen Fahrbetrieb habe ich keine großen Unterschiede festgestellt, ... bremst und gut ist.
Aber, ich bin eh nicht der "viel oder extrem-Bremser". :lol:

Grüße aus Flensburg
Jockel
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Edelfisch am 13. Juni 2017, 10:32:43
Hallo zusammen,
ich habe vor 2 Jahren bei einem anderen Auto 19 Jahre alte Bremsleitungen durch Stahlflex ersetzt und merke keinen Unterschied; vermutlich habe ich unsensible Füße... :lol:
Richtig besser Bremsen kann man meiner Meinung nach nur mit größeren Scheiben, man sieht ja, wie winzig die bei der barchetta sind.
Größere passten halt vor 22 Jahren nicht in die Punto Standardfelgen rein; jetzt, mit 16 oder 17" Felgen, wäre reichlich Platz.
Dann wird´s aber aufwändig.

Viele Grüße
Thomas

P.S.: Weil die barchetta von mir meist gemütlich bewegt wird, reichen mir die serienmäßigen Bremsen voll und ganz.
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 14. Juni 2017, 17:05:54
Hier gibts eine Liste von einem Bremsenprofi.

https://www.at-rs.de/bremsen_beratung-nach-mass.html

Danke das ist mal eine echte Hilfe!
Gruß Erfinder 1970
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Laschi am 14. Juni 2017, 18:09:43
Ich fahre seit fünf Jahre (ca. 60.000 KM), die nicht empfehlenswerte Kombi, EBC green und Zimmermann Scheiben  :shock:

Bin damit viel in den Bergen unterwegs, keine Probleme und ich bin sehr zufrieden damit, auch den aggressiven und schwarzen Bremsstaub vermisse ich nicht  8)
Bei längeren Passfahrten empfinde ich diese Kombi "standhafter" als die Serie damals, bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn habe ich das Gefühl die "packen" etwas aggressiver.

Stahlflexleitungen hab ich bei der Gelegenheit auch gleich verbaut aber eigentlich nur um langfristig Ruhe zu haben.

Ich würde es wieder tun  :D und ja, ich bin zu faul um ständig die Felgen zu putzen  8)



Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 14. Juni 2017, 21:18:52
Ich fahre seit fünf Jahre (ca. 60.000 KM), die nicht empfehlenswerte Kombi, EBC green und Zimmermann Scheiben  :shock:

Bin damit viel in den Bergen unterwegs, keine Probleme und ich bin sehr zufrieden damit, auch den aggressiven und schwarzen Bremsstaub vermisse ich nicht  8)
Bei längeren Passfahrten empfinde ich diese Kombi "standhafter" als die Serie damals, bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn habe ich das Gefühl die "packen" etwas aggressiver.

Stahlflexleitungen hab ich bei der Gelegenheit auch gleich verbaut aber eigentlich nur um langfristig Ruhe zu haben.

Ich würde es wieder tun  :D und ja, ich bin zu faul um ständig die Felgen zu putzen  8)

Hallo ,
Zimmerman war mir nicht geläufig, und ich hab mal im Netz nachgeschaut.
Die Sportbremsen Formula Z (Gelochte und gekohlte Scheiben) mit Belägen passenden Belägen von Zimmerman, erscheinen günstig und eine Alternatiive zu Brembo, und ATE, denn die werden fast zum Preis von Originalscheiben angeboten!
Welche Zimmerman-Scheiben hat du genau drauf? Kein Quitschen a´la Straßenbahn, kein Rubbelen?
Von den Goodridge Stahlflexleitung wurde hier im Forum abgeraten (faulen weg), welche hast du drauf?
Thema Bremsenstaub: Ich wasche meine "B" mit dem Dampfi regelmäßig etwa 1x die Woche, Bremsenstaub juckt mich nicht, bessere Bremsleistung schon. Ich fahre gern mal Flott durch Kurven und die "B" kann das wie wenige Fronttriebler mit Grinsegarantie. :D
An die Rennfahrer unter euch: Mit den Bremsen und den Reifen werden Rennen gewonnen, und gute Fahrer halten im Kurvengeschlängel auch mit Leistungsmonstern (Ford Mustang 5,0 V8) mit, und treiben diese fetten Pötte in den Wahnsinn ( :lol:hä, hä, hä!)
Deine Brems-Kombi könnte eine Alternative zum guten Preis Leistungsverhältnis sein....
Auf der Seite von Zimmermann wird genau das versprochen was ich suiche, bessere Bremsleistung und das vor allem bei Nässe wo die Originalscheiben bei Bergabfahrten kein gutes Gefühl geben. (fang schon mal 100 Meter früher an zu Bremsen, aber fahr lieber langsam )
Im Vergleich (Ja, das ist technisch Unfair!) mit meinem 2012er VW Polo TDI mit 16" Rädern,sind die "B" Bremsen nur erbärmlich, aber es liegen ja auch fast 20 Jahre Entwicklung dazwischen .... das werfe ich meinem Schatz nicht vor, wenn es also was Bessseres gibt! :danke:
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Laschi am 15. Juni 2017, 11:08:09

Welche Zimmerman-Scheiben hat du genau drauf? Kein Quitschen a´la Straßenbahn, kein Rubbelen?

Gelochte Zimmermann Sportbremsscheiben, genaue Bezeichnung weiß ich nicht mehr.
Quitscht und rubbelt nix.


Von den Goodridge Stahlflexleitung wurde hier im Forum abgeraten (faulen weg), welche hast du drauf?

Müssten die Goodridge sein, da gammelt nix, allerdings ist meine Barchetta nur von 04-10 unterwegs.


An die Rennfahrer unter euch: Mit den Bremsen und den Reifen werden Rennen gewonnen, und gute Fahrer halten im Kurvengeschlängel auch mit Leistungsmonstern (Ford Mustang 5,0 V8) mit, und treiben diese fetten Pötte in den Wahnsinn ( :lol:hä, hä, hä!)
Deine Brems-Kombi könnte eine Alternative zum guten Preis Leistungsverhältnis sein....

Fürs rennfahren würde ich dann doch ein Bremsenumbau ala Sualk vorziehen  8)

Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Bernie am 15. Juni 2017, 13:03:10
.....was ich suiche, bessere Bremsleistung und das vor allem bei Nässe wo die Originalscheiben bei Bergabfahrten kein gutes Gefühl geben.


Wie gesagt, gelochte Scheiben bringen da eher wenig, was genutetes ist deutlich effektiver in dieser Hinsicht.

Man hat halt damals einfach die "größte" Punto Bremsanlage genommen und gut war's. Deshalb passt auch das 14" Notrad.  :D

Übrigens sollte wohl die aktuelle 500 Abarth SS Anlage passen. Irgendjemand hatte mal geschaut und die Radträger sind wohl gleich.
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: fiat5cento am 15. Juni 2017, 14:36:13
Ich schätze, dass auch die Bremse vom Punto 188b HGT passen würde.
Da wurde von 257 (188a HGT) auf 284 (188b HGT) gewechselt.
Allerdings wird die gebraucht nicht so einfach zu haben sein, da der 188b HGT nicht in Deutschland zu haben war. Da müsste man schauen in welchem Fiat die noch verbaut war (könnte die serienmäßige von den kleinen 500 Abarth sein).
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 15. Juni 2017, 15:47:46

Übrigens sollte wohl die aktuelle 500 Abarth SS Anlage passen. Irgendjemand hatte mal geschaut und die Radträger sind wohl gleich.
[/quote]

Hallo ,
Die Bremsanlage vom aktuellen 500 Abarth passt ?
Nun selbst wenn das so ist, wie soll ich sowas über den Tüv kriegen?
Die bekamen doch schon bei meinen neuen Rädern von Borbett schon den Error - zwei Prüfer zwei Meinungen - wegen den originalen Spurplatten hinten. Obwohl alles passte und Borbett seinOK gegeben hat...

Gibt es keine Scheiben die glocht und leicht genutet sind, und auf 15" ohne Umbau / Tüv einfach mit ABE passen??

Gruß Erfinder 1970
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: sualk am 15. Juni 2017, 15:53:09
die antwort hatte ich bereits in der mailanfrage gegeben -  tarox japan sport
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 15. Juni 2017, 19:23:10
Hallo Barchettafreunde,

Was nehmen? Brembo - wahrscheinlich gut aber sehr teuer
                        Ferrodo- etwas günsiger
                        ATE- Powerdisk- die sind aber nicht gelocht
Habt ihr Erfahrungen mit den Bremsenherstellern?

Hallo Barchettafreunde neue Infos betreff Bremsen.
anbei findet ihr die Links zu den einzelnen Positionen bei den Ebay- kleinanzeigen.
 
Die Brembo x-tra Scheiben sind momentan nur für hinten lieferbar
www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fiat-barchetta-bremsscheibenkit-m-bel-brembo-x-tra-hinten/556750892-223-8947
für Vorne gibt es folgende Optionen:
 
brembo standard
 www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fiat-barchetta-bremsscheibenkit-m-bel-brembo-vo-gro-zange/556746966-223-8947
 www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fiat-barchetta-bremsscheibenkit-m-bel-brembo-vo-kl-zange/556745875-223-8947
 
brembo maxline
 www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fiat-barchetta-bremsscheibenkit-m-bel-brembo-max-vo-gr-zange/556744293-223-8947
 www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fiat-barchetta-bremsscheibenkit-m-bel-brembo-max-vo-kl-zange/556742529-223-8947

Oder das Angebot der Sandtler GmbH aus Bochum

Ich empfehle folgende Art.
Bremsscheibe VA:   Ferrodo Typ RS gelocht / geschlitzt  63250  /  95,-- € per Stück.
Mit Ferodo DS-Performance Klötzen:  FDS1056  /  96,-- € per Satz.
Bremsscheibe HA:  Typ S gelocht / geschlitzt  53206  /  46,-- € per Stück
Mit Ferodo DS-Performance Klötzen:  FDS1113  /  89,-- € per Satz.

Bremsleitungssatz 4-tlg.  124875  /  102,-- €.
Alle Pos. haben Gutachten / ABE.  Bremssättel müssen nicht verändert / ausgetauscht werden.

Grüße aus Bochum: Stefan Bänker

 Mit freundlichen Grüßen / With best regards
 
Stefan Baenker
Verkauf
 
Telefon (phone): +49 2327 9867-14 • Fax: 049 2327 986767
Find us on Facebook: https://www.facebook.com/Sandtler

Hat jemand diese Kombination auf seiner "B"? Nun bin ich so schlau wie zuvor!
 
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Bernie am 15. Juni 2017, 20:01:09
Die Kombination Sandtler S mit Ferodo DS bin ich mal auf meiner ersten b gefahren.
Bei kalter Bremse von Serie nicht zu unterscheiden. Warm dann sehr bissig.

Problem, die Beläge waren deftig agressiv zur Scheibe. Belag hatte noch 50%, Scheibe war bereits an der Verschleißgrenze und konnte in die Tonne.

Ist aber schon etwa 15 Jahre her, evtl. haben beide Hersteller inzwischen was verändert?
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: gi1001 am 19. Juni 2017, 21:41:11
.... hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen - verzeiht mir es bitte- aber ich würd den größeren Umbausatz auf 280mm von @sualk nehmen für 1.000 Euro.
Die 257mm sind einfach zu klein, trotz der 1050kg (leer).
Da ich aber mehrere Autos unterhalten muß, hab ich jetzt nur ATE power disc drauf mit normalen ATE Belägen für ca.120 Euro. Reicht auf der Nordschleife inkl. GP Kurs aber nichtmal bis Breitscheid runter.
Dann hab ich an die Querlenker Luftleitbleche geschraubt (selbst geschweißte) und siehe daa: untenrum geht genug Luft durch zum Bremsen kühlen! Es reicht dann für eine komplette Runde  :D Also, gaanz wichtig: Luft zum Kühlen muß dran. Somit wird Pässefahren in den Alpen auch sicherer  :D

Die Liebhaber werden mich jetzt steinigen, daß ich eine gute barchetta auf der Nordschleife "quäle". Aber die macht da offen solch ein fun, ohne ABS, mit Bilstein, 205ern, Spuränderung und mit Raggazon ohne MSD, das hat Suchtpotenzial  :D

Letztlich ist es aber die Frage, was man braucht und wie man fährt. Im Normalbetrieb reicht auch die normale gepflegte Bremse mit nicht unbedingt runtergefahrenen Scheiben und Belägen.
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 20. Juni 2017, 08:55:20
Hallo
so Hardcore fahr ich eigentlich nicht, eher so dazwischen.
Ich habe schon aus diesem Grund die Originalfegen runtergeworfen und durch Speichenfelfen von Borbet ersetzt.
Die Räder absichlich nur im Originalmaß dimensioniert, damit der größere Raddurchmesser die Aktion nicht entwertet.
Allein das hat schon einen Unterschied gemacht, aber Nassbremsen ist immer ncoh nicht auf gutem Niveau
Die Beläge /Scheiben sind wohl so 10 Jahre alt, was vieles erklärt , denn am Anfang war die Brmse noch schlechter.
Aber dein Nordschleifeen - Test beweist eindeutig dass die Bremsen der "B" zu klein dimensioniert sind für ein Auto dass so schnell sein kann. Es ist immer wieder Überraschend dass ein Fronttriebler es mit MX5 und Co. hier mehr als Gleichwertig aufnehmen kann.
Querfahren ist halt nicht schnell fahren.... . Das einzige Auto dass hier besser ist, das ist wohl ein Mini S Cooper Works Roadster.
Die Kollegen hier im Forum habe viele Vorschläge gemacht, und ich glaube mit Sandler einen guten Kompromis im Auge zu haben.
Das gilt für Preis und Leistung und versprochener Eingenschaften, zumal ich nicht "der" Brmsenquäler bin.
Bei meinem VW Polo TDI von 2012 sind mit fast 160TKM immer noch die ersten Scheiben und Beläge vorn drin !
Und dass mit 90% Autbahnanteil, und auch mal flott durch Kurven geheizt, kann aber logischer Weise hier der "B" nicht das Wasser reichen.
Ich meine also dass deine Luftleitbleche ein tolles Renngefühl ermöglichen, aber das wäre für mich Ultima Ration- das letzte Mittel- weil ich meine "B" auch getunt zum H-Kennzeichen bringen möchte. Da wird der Tüv wohl kaum mitmachen ...

Vielen Dank Erfinder 1970
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: gi1001 am 20. Juni 2017, 19:48:23
ja, mit ein paar relativ moderaten, aber den richtigen Änderungen ist die barchetta wirklich schnell, hätte ich vorher auch nicht gedacht. Als ich das 1. Mal in der Eifel war, war ich total überrascht. In den kurvigen Passagen, wo Motorleistung nicht so zählt, kannste auf der Bremse richtige Sportwagen überholen, die dich kurz vorher überholt haben :D Die ärgern sich dann schwarz - hö

Die Luftleitbleche schraub ich vorm Tüv halt kurz ab. Aber davon abgesehen, prinzipiell ok, sowas haben Porsches aus Kunststoff an Vorder- und Hinterachse serienmäßig am Querlenker angeschraubt! Die Teile passen auch an den A3 und TT, das merkt noch nichtmal der TÜV  :D
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: TheKnight am 20. Juni 2017, 23:00:02
Es gibt von Tarox doch eine komplette 6-Kolben Bremsanlage. In Kombination mit den Brembo-Bremsscheiben sollte es auch in in die 15" Felgen passen (geschätzt). Also um jetzt mal zu übertreiben :D Falls das schon jemand geschrieben hat, entschuldige ich mich. Hab es alles nur überflogen  :grindev:
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 21. Juni 2017, 09:15:05
Als ich das 1. Mal in der Eifel war, war ich total überrascht. In den kurvigen Passagen, wo Motorleistung nicht so zählt, kannste auf der Bremse richtige Sportwagen überholen, die dich kurz vorher überholt haben :D Die ärgern sich dann schwarz - hö

Hallo,
Ja das kann ich bestätigen, die "B" sollte aber voll getankt sein, dann hat sie die beste Balance.
Mein "größtes Opfer" auf einer kurvigen Landstraße war ein ca.2010er 5.0 V8 Mustang Cabrio mit wohl an die 400 PS, der mich auf einem geraden Teilstück am liebsten von der Straße geschoben /aufgesaugt hätte, donnert an mir vorbei. (Ich hör noch den V8!)
Nun in engen Kurven kam der fette Blechpanzer kaum vom Fleck. (Die Starrachse !)
In Null komma nix wieder vorbei, und im Rückspiegel zusehen könne dass sich jamand so ärgert dass er versucht zu folgen.
Da das Bergsträßchen an der Mosel sehr winklige Kuven und Serpentinen hat, war es leicht ihn stehen zu lassen ohne die Verkehrsregeln arg zu überschreiten. An der flachen geraden Bundesstraße neben der Mosel angekommen, bin ich rechts ran gefahren.
Und da kam er an wie ein getrtener Hund an, fuhr langsam an mir vorbei, zog das Basecap und trollte sich !
Halali Mustag hat sich ergeben- !! Glaub mir meine "B"ist sich wie ein großer Ferrari vorgekommen ....
Und mit bessern Bremsen hätte ich mich für das dicke Pferd "in Luft auflösen  können" ....
So macht es diebisch Spass Barchetta zu fahren  :D :D :D :lol:

Gruß Erfinder 1970
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Summertimes am 12. August 2018, 18:58:20
Moin,
Ich als alter Flachlandtiroler, Fischkopp :fisch: und Schlickrutscher habe mich bis jetzt nicht mit dem Thema Bremse beschäftigt.

Meine Logik war immer: Wenn ich ins Pedal trete und das ABS setzt ein, funktioniert die Bremse, egal ob teuer oder billig. Original oder gepimpt. Was es da für Unterschiede geben soll, konnte ich nicht nachvollziehen.
Dementsprechend habe ich immer die allerbilligsten Scheiben und Beläge bei Ebay gekauft und hatte nie Probleme auf Norddeutschlands Flachebenen...  :nixweiss:

AAAAAABER: Jetzt war ich in den Alpen unterwegs... und als alter Kurvenkratzer aus dem Motorradleben, habe ich natürlich auch die Grenzen der b in den Serpentinen ausgetestet. :rofl:

Es hätte mich fast die b und vielleicht auch meine Gesundheit gekostet   :freak:
Im Berg-ab-Modus ließ die Bremswirkung schon nach ganz kurzer Zeit schlagartig und ganz stark nach, sodass ich in der Kehre mit quitschenden Reifen über beide Spuren gerade noch rum kam.
Der Schreck saß tief  :buhu: und das heizen war dann vorsichtshalber vorbei. Nach dem Abkühlen funktionierte die Bremse wieder einwandfrei.

Jetzt meine 2 Fragen:

1. kann mir einer erklären warum die Bremse ncht mehr funktioniert wenn sie heiß wird, nach dem Abkühlen aber wieder einwandfrei.

2. bringen bei dieser Problematik andere Scheiben und Beläge was oder werden die genauso schnell heiß?

Bin auf jeden Fall wieder heil in Süddänemark angekommen  :knuddel:
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: Erfinder1970 am 12. August 2018, 20:09:27
Hallo,
Die originalen Bremsen sind eigendlich für einen Kleinwagen wie den FIAT Punto gedacht.
Mit dem "rast" man nun mal nicht rum, und da reicht das Material.
Aber die Barchetta erreicht durch den tiefen Schwerpunkt erheblich höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Jeder Rennfahrer weis dass er sein Rennen mit den Reifen, auf der Bremse erst dann mit dem Motor gewinnt.
Die billigen Scheiben die man so für die B bekommt decken also nur den Spazierfahrer ab.
Sobald man dem Pferdchen die Sporen gibt, kommt das billige Material schnell an seine Grenzen.
Das beste Beispiel auf sehr hohem Niveau ist Porsche, man kann auch Keramikscheibenbremsen für seinen Sportwagen haben!
Mit den Standartbremsen mit Stahlscheiben steht ein 911er von 100 auf 0 in 32 m mit Keramik in 28 m / heißgefahren in 25 m!
Also mit der gleichen Dimensionierung und z.B besseren Scheiben (gelocht / geschlitzt) und Belägen die für Tourenwagen ausgelegt sind, werden dann erst richtig "Warm" und greifen dann wie Sau! Auch die verstärkten Bremsschläuche machen einen erheblichen Unterschied beim Ansprechen und dem Bremsdruck- man kann sehr genau auf den Punkt bremsen- nach einer Eingewöhnung.
Ich habe mich für meine B für Sandler Scheiben gelocht + geschlitzt rundum, mit Ferrodo Belägen für Tourenwagen mit Straßenzulassung entschieden. Nach etwa 500KM vorsichtigen "Einschleifen" wurden die Bremsen immer besser.
Dem Original erheblich überlegen, insbesondere bei Nässe.
Im Vergleich "ankert" die Barchetta regelrecht, und je wärmer sie werden desto besser.
Die Bremsbeläge fangen nicht an zu schmieren wie die Originalbeläge, auch auf einer stark abschüssigen Moselstraße die durchaus mit einem Alpenpass vergleichbar ist. Nachteil sind der erhöhte Bremsstaub aus den Vorderbremsen, und sie neigen, wenn zu kalt, zum Quietschen.
Alles in allem ein guter preiswerter Komprmiss zu einer kompletten getunten Bremsanlage von DSM die dann aber mit 16" Rädern gefahren werden muß.

Wenn es also nur eine überschaubare preiswerte Verbesserung sein soll, mit der man in den Alpen keine Angst mehr vor langen Abfahrten an Pässen in den Alpen haben braucht, dann ist die beschiebene Kombination ein guter Rat.

MFG Erfinder1970
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: fiat5cento am 13. August 2018, 19:39:48
Ich glaube nicht, dass ein Porsche in 25m von 100 auf 0 bremst.

Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: sualk am 13. August 2018, 19:49:35

Alles in allem ein guter preiswerter Komprmiss zu einer kompletten getunten Bremsanlage von DSM die dann aber mit 16" Rädern gefahren werden muß.


MFG Erfinder1970

unsere bremsanlage muss nicht mit 16 zoll rädern gefahren werden.  die grosse tarox- bremse mit 310er scheiben und 32/6 zangen hingegen schon.  die beschriebene brems- lösung ist meines erachtens kein kompromiss zu unserer anlage.
Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: _chris_ am 14. August 2018, 20:46:57
Hallo Erfinder1970,

ganz so ist es auch nicht mit Deinem Porsche-Bsp.

Thema große Bremsscheiben:

Größere Bremsscheiben bedeutet auch dass der Bremssattel weiter vom Drehpunkt des Rades entfernt ist, ergo größeres Bremsmoment. Zudem haben größere Scheiben einfach mehr Maße um Wärme aufnehmen zu können. Wärme ist das Hauptthema warum eine Bremse den Geist aufgibt, sie überhitzt schlicht. Zum Thema thermische Stabilität von Bremsscheiben gibt es mechanische Punkte wie Innenbelüftung oder Löcher, aber auch spezielle Wärmebehandlungen (hochgekohlt), bzw. die Königsklasse: 2-teilige Bremsscheiben wo der Reibring aus Stahl/Carbon-Keramik mit dem Bremstopf aus Alu verschraubt ist. Das hat den Riesenvorteil, dass der Reibring seine Wärme nicht über die Nabe an das Rad weitergeben kann.

Bevor jedoch die Bremsscheibe den Hitzetod stirbt, überhitzen zumeist die Beläge.

Thema Mehrkolben Festsättel vs. Einkolben-Schwimmsättel:
Einkolben-Schwimmsättel beaufschlagen immer nur die Innenseite der Bremsscheibe mit Druck. Über die Sattelkonstruktion drückt sich die Innenseite des Sattels (der innenliegende Bremsbelag) quasi von der Scheibe weg, wodurch die Aussenseite des Sattels (äußerer Bremsbelag) auf die Scheibe "zuschwimmt". Das hat den Nachteil von ungleichmäßiger Druckverteilung der Beläge auf die Scheibe. Erkennbar in der Praxis daran, dass die Innenseite der Bremsscheibe mehr Verschleiß aufweist als die Außenseite.

Mehrkolben-Festsättel haben eigentlich immer viel größere Bremsbeläge als Einkolbenschwimmsättel, wodurch mehr Reibfläche auf die Scheibe einwirkt, ergo es schlicht besser bremst. Zudem bringen die vielen keinen Kolben den Bremsdruck absolut gleichmäßig auf die Scheibe auf. Weiters sind die Festsättel viel steifer wie die Schwimmsättel, wodurch der Belag besser genutzt werden kann, da er schön plan auf die Scheibe gedrückt wird.

Der absolut größte Vorteil von großen Bremsen ist jedoch gar nicht so zwingend der kürzere Nettobremsweg, sondern die viel bessere Dosierbarkeit, speziell wenn kein ABS vorhanden ist, bzw. die höhere Standfestigkeit. Dass eine großer Bremse zwingend deutlich kürzeren Bremsweg aufweist, kann nicht pauschaliert werden. Jedoch wenn die kleine Bremse nach z.B. 10 Vollbremsungen den Hitzetod stirbt, bremst die große Bremse meist munter weiter und geht nicht in die Knie. Wichtig in dem Zusammenhang ist auch noch die Luftzufuhr auf die Bremse.

Meine Praxiswerte stammen aus meinem Alfa Brera welchen ich rein auf der Rundstrecke nutze. Die OEM Bremse mit 305mm Scheiben und Einkolben-SChwimmsättel war nach einem halben Tag am z.B. Salzburgring völlig am Ende, trotz besseren Scheiben und Beläge. Jetzt mit Tarox 6-Kolben und 320mm 2-teiligen Scheiben bremst das den ganzen Tag vom feinsten. Die Bremse bekomme ich nie und nimmer klein, egal wie hart ich sie ran nehme.

Zu guter Letzt: richtig Bremsen will gelernt sein. Selbst die beste Bremse bring man um bei Fehlbedienung.
Richtig ist: wenig, kurz und heftig Bremsen. Das erzeugt nur Hitze an der Scheiben/Belag-Oberfläche, welche rasch abgebaut ist.
Falsch ist: viel, sanft und zaghaft Bremsen. Das wärmt jede Scheibe, jeden Belag irgendwann bis ins Innerste durch und kann im Fahrbetrieb kaum mehr wieder abgebaut werden.

LG Christian

Titel: Re: Bessere Bremsen für die "B"
Beitrag von: luschipuschi am 15. August 2018, 07:22:39
Christian, toll erklärt!!

Gruß Jockel