Die Dichtungen selber wechseln reicht. Aber wenn man es falsch angeht zerstört man die Plastikventile. Die lassen sich nicht so supereinfach ausbauen wie man vielleicht glauben mag.
Ich habe auch den Tipp von Klaus befolgt: Scharfes Cuttermesser und das Gummi rundum komplett eingeschnitten. Also so im eingebauten Zustand der Ventile drumherum schneiden. So trennt man das Unterteil Gummi vom Oberteil. Das untere Teil des Gummis wird dann später im Tank landen, soll aber egal sein. Mir isses nu egal weil meine liegen schon drin. Habe den Job ja schon erledigt
Ein bisschen Wasser-Spüli Gemisch macht die Sache insgesamt bei den Arbeiten schon etwas geschmeidiger.
Wenn man es geschafft hat und das obere Gummiteil dann herausgepröckelt hat, hat man etwas Luft und kann versuchen das Ventil etwas runter zu drücken, dabei drehen, wackeln, zerren, biegen... Immer schön vorsichtig halt. Ziel muss sein, dass sich das untere Gummi löst... Irgendwann kann man das Ventil dann nach und nach... nach oben rausziehen. Ging bei mir aber auch nur mit Zange und Gefühl um die Ventile nicht zu zerdrücken. Ich glaube ich hatte auch noch einen ganz kleinen, längeren Schraubendreher mit dem ich das Gummi immer etwas weiter nach unten drücken konnte.
Auch die Pumpe auszubauen ist etwas fummelig will man nichts zerstören. Der Schlauchanschluß Rücklauf meine ich, bricht gerne an dem Teil weg wenn man zu grob an die Sache geht. Man sollte sich also für all diese Arbeiten wirklich Zeit nehmen und viel Ruhe dabei haben. Ich habe den Tank ausgebaut und am Tisch gearbeitet. Hat trotzdem noch seine Zeit gedauert.
Der ganze Krempel sitzt halt 20 Jahre da drin.
Nach dem Pumpenausbau kann man erst den runden Kragen im Tank beurteilen: Rost rundum. Bei Einigen ist hier wohl auch schon Material völlig weggegammelt. (Dann muss man eh einen neuen Plan aufstellen). Bei meiner b hatte ich Glück und ich hatte nur einen Rostring drumherum aber das Material war noch ganz. Habe es sorgfältig mit Owatrol behandelt weil flexen, schleifen usw. war mir zu heikel am Benzintank in dem auch noch Treibstoff herumschwamm. Vorher natürlich alles mit Bremsenreiniger pingeligst gereinigt rund um die Löcher.
Eingesetzt habe ich die Ventile und Pumpe dann mit Curil T um auch noch die letzten minimalsten evtl. Undichtigkeiten auszuschliessen. Natürlich mit neuen Gummis an den Ventilen, am Tank ein gut erhaltenes Gummi von Henk.
"Curil T" hat z.B. jede Louis Motorradbedarf Filiale...
Zu guter Letzt noch zusätzlich neue Schlauchschellen neben die originalen Schellen am Einfüllschlauch gesetzt. Also die alten NICHT gelöst, nur dazu welche gesetzt.